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Notruf - aber richtig !

Ein Notfall kommt immer dann, wenn man nicht damit rechnet – zu Hause, auf der Straße, im Büro oder im Urlaub. Ein defektes Gerät, was plötzlich in Rauch aufgeht, einen Verkehrsunfall mit verletzten Personen oder einen bewusstlosen Kollegen – alles Situationen, die für uns nicht alltäglich sind. Um so wichtiger ist es, gerade dann einen kühlen Kopf zu bewahren. Verschaffen Sie sich erst einmal einen Überblick über die Lage und verständigen Sie dann die Rettungskräfte über die bundesweit einheitliche Rufnummer 112. Der Einsatzsachbearbeiter der Feuerwehreinsatz- und Rettungsleitstelle kann nur dann fachgerecht Hilfe schicken, wenn die Informationen vollständig sind. Versuchen Sie bitte am Telefon ruhig zu bleiben, sprechen sie langsam und beantworten Sie kurz und bündig die Fragen, die Ihnen am Telefon gestellt werden. Die Führung des Telefongespräches übernimmt der Einsatzsachbearbeiter in der Einsatzleitstelle. Dort gibt er die nötigen Informationen in den Einsatzleitrechner ein und alarmiert dann entsprechend dem Meldebild die dafür vorgesehenen Einsatzmittel oder Einsatzkräfte. Zum Beispiel einen Rettungswagen und einen Notarzt bei einem Patienten mit einem Herzinfarkt oder die Feuerwehr und den Rettungsdienst bei einem Wohnhausbrand mit Menschenleben in Gefahr.


Sind nur wenige Informationen zum Treffen der Entscheidung vorhanden, kann dieses dazu führen, das Kräfte erst später nachalarmiert werden müssen wenn vor Ort das genaue Ausmaß bekannt wird. Dieses führt bei der Versorgung von Kranken oder Verletzten oder auch bei einem Feuer zu einer unnötigen, Menschen und Sachgüter gefährdenden Verzögerung. Beschaffen sie sich also immer so viele Informationen wie möglich, wenn sie den Notruf wählen. Denken Sie immer an die 5 W’s bei der Beschaffung dieser Information. Nahezu die gleichen Informationen sind auch wichtig, wenn man die Polizei benötigt. Nachdem der Einsatzsachbearbeiter in der Feuerwehrereinsatz- und Rettungsleitstelle alle erforderlichen Informationen gesammelt hat, alarmiert er die entsprechend erforderlichen Rettungskräfte. Er wird dabei von einem modernen EDV System unterstützt. Seit September 2008 auch die Feuerwehr Moorrege über modernste digitale Funkmeldeempfänger alarmiert. Auf diesem Weg erhalten die Einsatzkräfte verschlüsselt und abhörsicher alle für den Einsatz wichtigen Informationen. Nach der Alarmierung begeben sich die Feuerwehrkameraden unmittelbar zur Feuerwache. Zu Fuß, per Fahrrad oder mit dem Auto treffen die Kameraden wenige Minuten nach der Alarmierung an der Feuerwache ein. Dort tauschen sie ihre Alltags- oder Berufskleidung in die Einsatzschutzkleidung, die in der Feuerwache deponiert ist. Sie besetzten das Einsatzfahrzeug und sobald genügend Kameraden eingetroffen sind rückt das erste Fahrzeug aus zum Einsatzort und weitere folgen. Vor Ort leiten sie alle wichtigen Maßnahmen eine, um das Ereignis zu bewältigen. Reichen die eigenen Einsatzkräfte nicht aus und sind Nachbahrwehren beim Erstalarm noch nicht enthalten, so werden diese vom Einsatzleiter über die zuständige Feuerwehreinsatz- und Rettungsleitstelle in Elmshorn nachalarmiert.

 

Die wichtigen 5 W's

Wer ruft an?
Melden Sie sich mit Namen und Telefonnummer (für Rückfragen).


Wo ist etwas passiert?
Je präziser die Ortsangabe, desto schneller sind die Rettungskräfte vor Ort.


Was ist passiert?
Eine kurze Erläuterung zur vorgefunden Lage hilft dem Einsatzsachbearbeiter in der Leitstelle, die richtigen Einsatzkräfte
und -mittel zu alarmieren

 

Wie viele erkrankte oder verletzte Personen gibt es?

  •  Sind evtl. noch Personen im Gebäude oder in Gefahr?
  •  Können die Personen das Gebäude gefahrlos verlassen?
  •  Wodurch sind Personen unmittelbar gefährdet?

 

Welche Art der Erkrankung oder Verletzung liegt vor?

  •  Akute Atemnot
  •  Kopfverletzung nach Sturz von einer Leiter
  •  Kindernotfall